TSB Judoka schicken "Kojoten" ohne Beute nach Hause
In einer spannenden Begegnung zeigten die Ravensburger starke Leistungen und sicherten sich wichtige Punkte. Im Fernduell um die Meisterschaft siegte der VfL Sindelfingen gegen die HTG Bad Homburg mit 11:3. Die Oberschwaben sind mit 7:1 Punkten Tabellenzweiter, der VfL Sindelfingen mit 8:0 Punkten Tabellenführer. Dritter ist der Bundesligaabsteiger JC Rüsselsheim mit 6:2 Punkten.
In einer trotz der Hitze gut gefüllten Kuppelnauturnhalle begann der Wettkampf mit einem souveränen Sieg von Marco Frey (bis 81 Kilogramm), der sich mit einem Schulterwurf und anschließendem Haltegriff durchsetzte. Nach einer knappen Niederlage von Luca Guilbaut gegen Georg Buschmann (bis 73 Kilogramm) zeigte der französische Vizemeister Mohamed-Motassar Rouahi im Schwergewicht (über 100 Kilogramm) seine Extraklasse. Der 125 kg schwere Athlet ließ dem tapfer kämpfenden „Haanka“ Bathuyag keine Chance und holte erstmals eine Führung für die Bayern. Nach Siegen von Niklas Böhm (bis 66 Kilogramm) und Matteo Gruber (bis 60 Kilogramm) unterlag Christian Vögele (bis 100 Kilogramm) gegen dem sehr starken Georgis Aslandis. Der deutsche Jugendmeister in den Reihen der TSB Judoka, Leandro De Luca, holte gegen Nikos Mulatze (bis 90 kg) in einem echten Spitzenkampf die 4:3 Pausenführung.
Zum Rückkampf nahm TSB-Trainer Uli Rothenhäusler die erforderlich zwei Veränderungen vor. Für Marco Frey kam erneut Elis Bonitz und für „Haanka“ Bathuyag durfte Oliver Leins auf die Matte.
Für die Ingolstädter kamen nur noch die beiden Spitzenkämpfer bis 100 Kilogramm und über 100 Kilogramm zu den erwarteten Punkten. Die anderen fünf Kämpfe gingen nun ausschließlich an die Ravensburger. Elis Bonitz (bis 81 Kilogramm) besiegte Jonas Holtmann mit einer Würgetechnik, Luca Gulibaut (bis 73 Kilogramm) zwang Andreas Bauhofer mit einem Armhebel zur Aufgabe.
Nachdem Niklas Böhm (bis 66 Kilogramm) Dimitros Tsanidis erneut keine Chance lies, konnten die Zuschauer nochmals zwei Kämpfe der Spitzenklasse erleben. „Magic“ Matteo Gruber zauberte gegen den starken da Silva Bruno (bis 60 Kilogramm), zeigte sein gesamtes technisches Können und erkämpfte für sein Team den vorentscheidenden achten Punkt.
Im abschließenden Duell bis 90 Kilogramm konnte Leandro De Luca den Griechen Nikos Moulatze in der allerletzten Sekunde mit einem wunderschönen Innenschenkelwurf zum Endstand von 9:5 werfen.
TSB-Trainer Uli Rothenhäusler zeigte sich nach dem Kampf sichtlich stolz: „Wir haben die "Kojoten" aus Ingolstadt ohne Beute nach Hause geschickt und die Punkte hier in Ravensburg behalten. Ein sehr wichtiger Sieg gegen einen starken Gegner. Die beiden Ingolstädter Kämpfer bis 100 Kilogramm und über 100 Kilogramm haben in der Liga bisher alle ihre Kämpfer gewonnen. Hier waren auch wir chancenlos. Alle anderen Kämpfe waren auf Augenhöhe. Hier konnten wir 9 von 10 Kämpfe gewinnen".
In 14 Tagen kommt es im Sindelfinger Glaspalast am vorletzten Kampftag der Saison zum Duell der beiden ungeschlagenen Mannschaften, dem Bundesligaabsteiger VfL Sindelfingen und dem Aufsteiger aus Ravensburg.