TSB Judoka beenden Saison auf Platz 3
Bad Homburg (ur) – Am letzten Kampftag der Saison traten die Oberschwaben in Bad Homburg an und erkämpften ein 7:7-Unentschieden. Zeitgleich siegte der JC Rüsselsheim mit 11:3 gegen den VfL Sindelfingen und schob sich damit noch an die Tabellenspitze. Für die Ravensburger Aufsteiger, die hinter den beiden Absteigern aus der 1. Bundesliga auf dem dritten Rang landeten, ist dies der größte Erfolg in der über 50-jährigen Geschichte der Judoabteilung.
Lediglich eine Niederlage musste das Team in dieser Saison hinnehmen – beim VfL Sindelfingen. Auch gegen den späteren Meister JC Rüsselsheim konnten die TSB-Kämpfer ein 7:7-Unentschieden erreichen.
Spannung in Bad Homburg
Am letzten Kampftag lagen die Oberschwaben zur Halbzeit knapp mit 3:4 zurück. In der Gewichtsklasse bis 60 Kilogramm punktete Matteo Gruber gegen Lukas Fertig mit einem Abtaucher. Luca Guilbaut siegte bis 73 Kilogramm dank einer souveränen Bodenaktion und Haltegriff gegen Konstantin Lomb. Christian Vögele setzte sich bis 100 Kilogramm bereits nach 12 Sekunden entscheidend gegen Moritz Günther durch. Doch die restlichen Kämpfe des ersten Durchgangs gingen zum 3:4 Zwischenstand an die Gastgeber aus Hessen.
In der zweiten Halbzeit brachte TSB-Trainer Uli Rothenhäusler Axel Kohler (über 100 Kilogramm) und Julius Kalfier, der eine Gewichtsklasse höher als eingewogen (bis 81 Kilogramm) antrat. Die Ravensburger führten erneut durch Siege von Gruber, Guilbaut und Vögele. Einzig Lion Abboud Herbert musste sich bis 90 Kilogramm dem starken Leon Schreder geschlagen geben. Nach Niederlagen von Kalfier und Kohler stand es vor dem letzten Kampf 6:7.
Entscheidung im letzten Kampf
Im finalen Duell der Saison traf Elias Kühn (bis 66 Kilogramm) erneut auf den kämpferisch starken Bilal Baymuradov. Während der Hesse in der ersten Runde siegreich war, konnte Kühn diesmal mit einem perfekten Ippon den entscheidenden Punkt zum 7:7-Unentschieden holen.
Herausragende Einzelleistungen
Christian Vögele war mit neun Siegen aus zwölf Kämpfen der erfolgreichste Kämpfer der Ravensburger. Dicht gefolgt von Luca Guilbaut, der acht von elf Kämpfen gewinnen konnte. Die positive Überraschung war der erst 17-jährige Matteo Gruber vom JC Dornbirn, der sieben seiner neun Kämpfe für sich entschied.
TSB-Trainer Uli Rothenhäusler zeigte sich mehr als zufrieden: „Die Entscheidung, in die 2. Bundesliga aufzusteigen, war absolut richtig. Wir hatten zwei tolle Heimkämpfe, haben nur einmal verloren und uns einen hervorragenden dritten Platz gesichert. Dieser Erfolg ist auch den Kämpfern vom Judozentrum Heubach zu verdanken, die unser Team in der Breite verstärkt haben. Erfolgreichster Heubacher im Anzug der TSB Judoka war der 17-jährige Leandro de Luca, der drei von fünf Kämpfen gewinnen konnte.“
Mit diesem erfolgreichen Abschluss blicken die TSB Judoka auf eine außergewöhnliche Saison zurück und dürfen sich auf weitere spannende Herausforderungen in der 2. Bundesliga freuen.