Der erste Bundesligasieg steht
Der Baden - Württembergische Meister des Vorjahres zeigte vor über 300 Zuschauern im Rückkampf einen fast perfekten Kampf und drehte einen 3:4 Halbzeitrückstand zu einem letztendlich auch in der Höhe verdienten 9:5 Endstand. In der Tabelle sind die TSB - Kämpfer zunächst auf Rang drei, hinter dem Bundesligaabsteiger VfL Sindelfingen und dem Vorjahresmeister vom 1. Judoteam- Heidelberg - Mannheim.
„Wir haben völlig unnötig Kämpfe abgegeben“, schimpfte TSB Trainer Uli Rothenhäusler beim Halbzeitstand von 3:4. Christian Vögele (bis 100 Kilogramm) mit einer Außensichel gegen Dimitar Dimitrov, Niklas Böhm (bis 66 Kilogramm) mit einem Haltegriff gegen Eric Lenz und Luca Guilbaut (bis 73 Kilogramm) mit einer Selbstfalltechnik gegen Dominik Bogdanov konnten ihre Kämpfe für sich entscheiden. Konstantin Lehmann (bis 60 Kilogramm) unterlag dem besten Bad Emser Kämpfer Robin Coßmann nach starkem Kampf. „Unnötig waren aber“, so der TSB Trainer „die anderen Niederlagen“ und meinte damit die abgegebenen Kämpfe von Robin Weiler (bis 90 Kilogramm), Marco Frey (bis 81 Kilogramm) und Khangarel Bathuyag (Schwergewicht). Bathuyag war gegen den Ukrainer Nikolai Tereshchenko drückend überlegen, führte mit zwei Strafen, wollte aber unbedingt den vorzeitigen Sieg, wurde gekontert und gab so den Kampf ab.
Beim 3:4 Halbzeitstand musste Rothenhäusler die Mannschaft für den Rückkampf neu aufstellen. Und mit der neuen Aufstellung lief es nahezu perfekt.
Christian Vögele (bis 100 Kilogramm) holte gegen Aaron Franken mit einer kleinen Außensichel den Ausgleich. Arne Böhm (bis 60 Kilogramm) erkämpfte sich gegen starken Franzosen Aymeric Hahn zwei Wazzari Wertungen und drehte das Momentum zu Gunsten seines Teams. Der bis 90 Kilogramm eine Gewichtsklasse höher eingesetzte Frey (bis 90 Kilogramm) besiegte den Dritten der Deutschen Einzelmeisterschaften Yaroslav Demydenko mit Haltegriff und Niklas Böhm (bis 66 Kilogramm) holte gegen Robin Coßmann mit einer kleinen Außensichel den siebten Punkt. Dass Riadh Ben Sassi (über 100 Kilogramm) gegen Weber wegen einer unerlaubten Handlung disqualifiziert wurde, störte zu Kampfende keinen Ravensburger mehr.
Schließlich machten Elis Bonitz (bis 81 Kilogramm) mit einem Armhebel gegen Oleg Kirsanov und Luca Guilbaut mit einer Außensichel gegen Vincent Schiffler mit den Siegen acht und neun den Sack mehr als deutlich zu.
TSB Trainer Uli Rothenhäusler war nach Kampfende sichtlich zufrieden. „Insgesamt ein super Start für uns in die 2. Judo Bundesliga, 2 Punkte, tolle Kämpfe, eine volle Halle mit lautstarken Fans. Für uns war das der erste sehr wichtigen Schritt für den Klassenerhalt.“
Nächster Kampftag ist am letzten Aprilwochenende beim Vorjahresmeister, dem 1. Judoteam Heidelberg - Mannheim, 14 Tage später geht es zum Absteiger aus der 1. Bundesliga und mehrfachen Deutschen Mannschaftsmeister nach Rüsselsheim. Nächster Heimkampf ist dann am 15. Juni gegen das Team vom Kim Chi Mainz.